Grubenbahn Obilic |
|
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde zur Erschließung der Braunkohlefelder eine 900mm Eisenbahn errichtet. Von Obilic ausgehend gab es zwei Streckenäste, einen nach Sibofc (srb: Sibovac) und einen, der bei Bardh i Madh (srb: Veliki Belaćevac) den zweiten Anschluß zur Normalspureisenbahn fand. Wie für einen Tagebau üblich, wurden die Strecken dem jeweiligen Bedarf angepasst. Während die Strecke nach Sibofc (srb: Sibovac) bereits Ende der 50er Jahre (vermutlich 1957) abgebaut wurde, erreichte die Strecke nach Bardh i Madh (srb: Veliki Belaćevac) erst um 1960 ihre volle Länge. Ende der 70er Jahre (vermutl. 1977) wurde sie auf etwa der Hälfte der Strecke elektrifiziert. Zudem wurde Dreischienengleis verlegt, um schwere Maschinentransporte mit Normalspurmaschinen durchführen zu können. Wie zu den Strecken, sind auch nur wenige Informationen über die eingesetzten Lokomotiven auf der Grubenbahn verfügbar. 1975 kamen zwei 1945 gebaute UNRRA Davenport 0-8-0 von der Mine Kostolac (Nr. 12 & 13) in den Kosovo. Sie verblieben dort bis 1983 und gingen dann nach Kostolac zurück. Nr. 12 wurde in Kostolac im October 2008 als Denkmal in der Ortsmitte aufgestellt. Nr. 13 wurde zumindest 2009 noch angeheizt, anschließend aber nach Ablauf der Kesselfrist abgestellt. Auf dem elektrifizierten Teil der Kohlebahn dürften entweder Henningsdorfer EL3 oder ältere, optisch ähnliche BBC-Maschinen eingesetzt worden sein. Für Normalspurtransporte auf dem Dreischienengleis standen die heute noch vorhandenen 62er (636, 670 und 676), sowie die aktuell in Serbien befindliche 62 671 zur Verfügung. |
|
![]() |